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Volkelt-Briefe

Recht: GmbH-Gesellschafter haften anteilig zur Bürgschaftsübernahme

Über­neh­men die GmbH-Gesell­schaf­ter (Höchst-) Bürg­schaf­ten in unter­schied­li­cher Höhe für eine Ver­bind­lich­keit der GmbH, rich­tet sich die Höhe des Innen­aus­gleichs nach dem Ver­hält­nis der über­nomm­nen Bürg­schaf­ten (BGH-Urteil vom 27.9.2016, XI ZR 81/15). …

Will die Bank in der wirt­schaft­li­chen Kri­se der GmbH die Gesell­schaf­ter für eine Ver­bind­lich­keit in Anspruch neh­men, muss sie danach alle Bür­gen im Ver­hält­nis der ein­ge­gan­ge­nen Höchst­bürg­schafts­be­trä­ge in Anspruch neh­men. Wird nur ein Gesell­schaf­ter in die Haf­tung genom­men (z. B. „weil bei den ande­ren nichts zu holen ist“) hat der belang­te Gesell­schaf­ter nach die­sem Urteil gute Aus­sich­ten, sich dage­gen zu weh­ren. Wich­tig: Ent­schei­dend sind der Anlass der Ver­bind­lich­keit und die antei­li­ge Höhe der Bürg­schaft. Die Höhe der Betei­li­gung der Gesell­schaf­ter an der GmbH bleibt unbe­rück­sich­tigt und spielt kei­ne Rolle.

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