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Volkelt-Briefe

Mitarbeiter: Was tun gegen Veränderungs-Verweigerer

Eini­ge Kol­le­gen machen jetzt die Erfah­rung, dass Mit­ar­bei­ter die für das Geschäfts­jahr 2017 not­wen­di­gen Neue­run­gen und Ände­run­gen (z. B. Arbeits­re­ge­lun­gen, Neu-Orga­ni­sa­­tio­nen von Abläu­fen nicht mit­tra­gen, ableh­nen oder sogar ver­wei­gern. Bei­spie­le:Anrech­nung der Rau­cher­pau­sen auf die Pau­sen­zeit oder die Anfor­de­rung, Kun­den­kon­tak­te gezielt zum Ver­kaufs­ge­spräch zu nut­zen. Also orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men, die in der Regel ohne Zustim­mung der Mit­ar­bei­ter bzw. des Betriebs­rats mög­lich sind. Die Pra­xis zeigt, dass es immer min­des­tens einen Mit­ar­bei­ter gibt, der zum Pro­blem wird. Ins­be­son­de­re dann, wenn der ver­sucht ande­re Mit­ar­bei­ter in sei­nem Sin­ne zu beein­flus­sen. Was tun? Wich­tig sind schlüs­si­ge Argu­men­te, trans­pa­ren­te Zah­len und, dass sich die Geschäfts­füh­rung den Mit­ar­bei­tern stellt und die neu­en Vor­ga­ben aus­führ­lich erläu­tert. Damit allein schon kön­nen Sie den Groß­teil der Mit­ar­bei­ter für Ver­än­de­run­gen mitnehmen.

Gute Erfah­run­gen machen die Kol­le­gen damit, wenn Sie sich ihre direk­te Anspra­che an die Mit­ar­bei­ter vor­her immer wie­der und wie­der im Kopf durch­ge­hen, die Argu­men­ta­ti­on straf­fen, die ein­zel­nen For­mu­lie­run­gen prä­zi­sie­ren und mit kon­kre­ten Bei­spie­len bele­gen. Tei­len Sie den Mit­ar­bei­tern die neu­en Vor­ga­ben zusätz­lich in Schrift­form mit. Ach­ten Sie dar­auf, dass die schrift­li­chen Unter­la­gen über­sicht­lich und ver­ständ­lich sind. Las­sen Sie den Mit­ar­bei­tern Zeit, sich damit aus­ein­an­der­zu­set­zen, Fra­gen zu stel­len und eige­ne Vor­schlä­ge ein­zu­brin­gen. Mit die­ser offe­nen Form der Ver­än­de­rungs-Kul­tur errei­chen Sie auf jeden Fall, dass Sach­lich­keit her­ge­stellt ist. Ver­wei­ge­rer haben es dann deut­lich schwe­rer, auf Besitz­stän­den zu behar­ren und die Beleg­schaft zu spalten.

Wich­tig ist, dass Sie mit Ihrer Per­son für die Veränderungen/Neuerungen ein­ste­hen. Auch wenn dies dem einen oder ande­ren Kol­le­gen nicht ganz leicht fällt, lohnt es, die Stirn zu bie­ten und die Mit­ar­bei­ter mit fun­dier­ten wirt­schaft­li­chen Argu­men­ten zu über­zeu­gen. Auf einer sol­chen Mit­ar­bei­ter­be­spre­chung bekom­men Sie auch schnell ein Gespür dafür, wie die „Stim­mung“ ins­ge­samt ist, wel­che Mit­ar­bei­ter mit­zie­hen und mit wel­chem Mit­ar­bei­ter Sie noch­mals ein Ein­zel­ge­spräch füh­ren sollten.

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