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Volkelt-Briefe

Kompakt: Konjunktur- und Finanz-Plandaten September 2019

Betrifft … Trend
Kon­junk­tur Die Sor­gen­fal­ten bei den deut­schen Unter­neh­mens­len­kern wer­den immer tie­fer. Der ifo Geschäfts­kli­ma­in­dex ist im August von 95,8 (Sai­son­be­rei­nigt kor­ri­giert) auf 94,3 Punk­te gefal­len. Das ist der nied­rigs­te Wert seit Novem­ber 2012. Die Unter­neh­men schätz­ten ihre aktu­el­le Lage erneut deut­lich schlech­ter ein. Auch mit Blick auf die kom­men­den Mona­te nimmt der Pes­si­mis­mus zu. Die Anzei­chen für eine Rezes­si­on in Deutsch­land ver­dich­ten sich (vgl. Nr. 32/2019).
Prei­se Die Ver­brau­cher­prei­se in Deutsch­land lagen nach Anga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes im Juli 2019 um 1,7 % höher als im Juli 2018. Damit zog die Infla­ti­ons­ra­te − gemes­sen am Ver­brau­cher­preis­in­dex (VPI) – leicht an (Juni 2019: + 1,6 %). Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat Juni 2019 stieg der Ver­brau­cher­preis­in­dex im Juli 2019 um 0,5 % (Quel­le: Destatis).
Zin­sen Die Wäh­rungs­hü­ter um EZB-Prä­si­dent Mario Draghi stell­ten in Vil­ni­us in Aus­sicht, an der Null­zins-Poli­tik noch bis min­des­tens zum Som­mer 2020 nicht zu rüt­teln. Bis­lang galt dies nur bis zum Ende des lau­fen­den Jahres.
Wirt­schaft­li­che Entwicklung In Exper­ten­krei­sen geht man davon aus, dass sich die USA und Chi­na mit­tel­fris­tig auf neue Han­dels­be­din­gun­gen ver­stän­di­gen wer­den. Abzu­se­hen ist dann, dass die US-Han­dels­po­li­tik die euro­päi­sche Auto­mo­bil­in­dus­trie in den Fokus neh­men wird – mit wei­te­ren Aus­wir­kun­gen auf die Absatz­zah­len und Fol­ge­wir­kun­gen für die Zulie­fe­rer-Indus­trie – beson­ders in Deutsch­land. Die hohen Lohn­kos­ten dürf­ten dann auch zur Ver­la­ge­rung von Pro­duk­ti­ons- stand­or­ten führen.

 

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