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Volkelt-Briefe

GmbH-Steuern: BFH begrenzt die Zinsschranke

Unab­hän­gig vom Urteil des BVerfG zur Zuläs­sig­keit der Zins­schran­ke (Nr. 9/2016) hat der BFH klar­ge­stellt: Bei Prü­fung der 10%-Grenze zur Anwen­dung der Zins­schran­ke (§ 8a KStG) darf das Finanz­amt die Zin­sen der ein­zel­nen qua­li­fi­ziert betei­lig­ten Gesell­schaf­ter nicht zusam­men­rech­nen (Az.: I R 57/13). …

Klei­ne­re Unter­neh­men, deren Zins­sal­do (Zins­auf­wen­dun­gen minus Zins­er­trä­ge) < 3 Mio. EUR betra­gen, lie­gen unter der Frei­gren­ze. Damit sind alle Zins­auf­wen­dun­gen in vol­ler Höhe steu­er­lich abzugs­fä­hig. Beträgt der Zins­sal­do genau 3 Mio. € oder liegt er dar­über, unter­lie­gen die gesam­ten Zins­auf­wen­dun­gen der Zins­schran­ke. Laut Finanz­ver­wal­tung erhöht ein Zins­vor­trag den Zins­sal­do des Fol­ge­jah­res (Text­zif­fer 46 des BMF-Schrei­bens vom 4.7.2008, IV C 7 – S 2742/a/07/10001).

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