Kategorien
Volkelt-Briefe

GmbH/Recht: Rückzahlung eines Gesellschafterdarlehens

Die in der Rück­zah­lung eines Gesell­schaf­ter­dar­le­hens lie­gen­de Gläu­bi­ger­be­nach­tei­li­gung wird nicht besei­tigt, indem der Gesell­schaf­ter die emp­fan­ge­nen Dar­le­hens­mit­tel zur Erfül­lung einer von ihm über­nom­me­nen Kom­man­dit­ein­la­ge­pflicht an die Mut­ter­ge­sell­schaft der Schuld­ne­rin wei­ter­lei­tet, die anschlie­ßend zur Ver­lust­de­ckung ver­wen­det wer­den (BGH, Urteil v. 2.5.2019, IX ZR 67/18).

Die Ver­wen­dung eines zurück­ge­zahl­ten Dar­le­hens zum Ver­lust­aus­gleich eines ver­bun­de­nen Unter­neh­mens ist nicht dazu geeig­net, die Ver­pflich­tun­gen des Unter­neh­mens gegen­über sei­nen Gläu­bi­gern aus­zu­glei­chen. Der Allein-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer der insol­ven­ten GmbH & Co. KG muss einen Betrag von 100.000 EUR noch­mals einzahlen.

Schreibe einen Kommentar