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Volkelt-Briefe

GmbH-Nachfolge: So lassen Sie andere für sich arbeiten

Wer einen Nach­fol­ger sucht, muss früh­zei­tig tätig wer­den. In der Pra­xis dau­ert es vom Beschluss über eine Nach­fol­ge-Rege­lung bis zur Umset­zung zwei Jah­re und mehr. Gera­de für klei­ne­re GmbHs ist es nicht ganz ein­fach, den geeig­ne­ten und inves­ti­ti­ons­be­rei­ten Nach­fol­ger zu fin­den. Sei es, einen jün­ge­ren Bran­chen-Kol­le­gen, der end­lich sein eige­ner Herr sein möch­te oder ein Unter­neh­men, dass gezielt expan­die­ren möch­te. Dage­gen steht: Wer sei­ne GmbH ver­kau­fen will, möch­te das nicht in aller Öffent­lich­keit bekannt machen  – um die GmbH zu schüt­zen und den Kauf­preis eini­ger­ma­ßen in Eigen­re­gie kon­trol­lie­ren zu kön­nen. Was tun?

Ein Kol­le­ge aus der IT-Bran­che hat gute Erfah­run­gen mit die­sem Vor­ge­hen gemacht: Zunächst …schal­te­te er einen ver­schwie­gen­heits­ver­pflich­te­ten Head­hun­ter aus der Bran­che ein. Man ver­han­del­te über die Ver­trags-Kon­di­tio­nen (Hono­rar, Leis­tungs­um­fang, Exklu­si­vi­tät, Haf­tung usw.). Nach einer Über­le­gens­zeit kam die Auf­trags­ver­ga­be aber doch nicht zustan­de – und zwar im gegen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men. Zwei Mona­te spä­ter kam der Head­hun­ter von sich aus auf den Nach­fol­ge suchen­den Kol­le­gen mit der Kauf­of­fer­te eines expan­die­ren­den IT-Unter­neh­mens­ver­bun­des zu. Auf die­se Art gelang es dem Kol­le­gen ohne eige­ne Kos­ten in das Bran­chen-Netz­werk des Head­hun­ters  auf­ge­nom­men zu wer­den. Der Deal kam tat­säch­lich zustan­de – schluss­end­lich mit dem Ergeb­nis, dass das über­neh­men­de Unter­neh­men die Pro­vi­si­on für den Ver­kaufs-Deal selbst zah­len muss­te – mit­hin der Ver­käu­fer zum gewünsch­ten Ver­kaufs­er­geb­nis kam. ohne eige­nen Aufwand.

Wich­tig ist, dass der Head­hun­ter tat­säch­lich auf die Bran­che spe­zia­li­siert und gut ver­netzt ist. Las­sen Sie sich ent­spre­chen­de Refe­ren­zen nen­nen. Mehr noch: Die Refe­ren­zen soll­ten geprüft wer­den – Gera­de in die­ser Bran­che sind nach wie vor auch eini­ge schwar­ze Scha­fe unter­wegs – hier kann man mit wenig Auf­wand viel Geld ver­die­nen. Z. B. gibt es Anbie­ter, die ledig­lich Ver­kaufstex­te for­mu­lie­ren und die­se in einer Inter­net-Daten­bank ein­spei­sen – die dann aller­dings man­gels Reich­wei­te nicht gele­sen wer­den und für die Sie rich­tig zah­len müs­sen. Ein guter Nach­weis für die Ver­net­zung in die Bran­che ist die eige­ne Lauf­bahn in der Bran­che – mit ver­schie­de­nen Arbeit­ge­bern. Hier kön­nen Sie davon aus­ge­hen, dass der Head­hun­ter auf ein gewach­se­nes Netz­werk Zugriff hat.

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