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Volkelt-Briefe

GmbH/Marketing: Nächste Runde um Influencer-Werbung

Emp­fiehlt ein Influen­cer ein Pro­dukt, ohne den kom­mer­zi­el­len Zweck kennt­lich zu machen, stellt dies ver­bo­te­ne getarn­te Wer­bung dar, wenn er/sie sich haupt­be­ruf­lich mit dem Geschäfts­be­reich des Pro­dukts beschäf­tigt und geschäft­li­che Bezie­hun­gen zu den Unter­neh­men unter­hält, deren Pro­duk­te er/sie emp­fiehlt. Mit die­ser Begrün­dung unter­sag­te das Ober­lan­des­ge­richt (OLG) Frank­furt am Main getarn­te Wer­bung auf Insta­gram (OLG Frank­furt, Beschluss v. 28.6.2019, 6 W 35/19).

Das ist ein­deu­tig und die Ent­schei­dung ist nicht mehr anfecht­bar. Damit set­zen auch die Frank­fur­ter Rich­ter in Sachen Influen­cer-Wer­bung kla­re Gren­zen. Ähn­lich wur­de bis­her in den Fäl­len Pame­la Reif (vgl. Nr. 17/2019) und Cathy Hum­mels ent­schie­den. Ach­tung: Immer dann, wenn pro­dukt­be­zo­ge­ne Aus­sa­gen mit Herstellern/Händlern ver­linkt wer­den, ist davon aus­zu­ge­hen, dass die Gerich­te (unter­des­sen) mehr­heit­lich auf anzei­gen­pflich­ti­ge Wer­bung ent­schei­den werden.

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