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Volkelt-Briefe

Geschäftsführung 2018: Rote Linien 2018 – die Firma braucht SIE

Geschäftsführung 2018: Rote Linien 2018 – die Firma braucht SIE

Vie­le Unter­neh­mer, Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer oder Nur-Geschäfts­füh­rer enga­gie­ren sich nicht nur für die Fir­ma und Ihre Mit­ar­bei­ter. Sie über­neh­men Ver­ant­wor­tung in der Gesell­schaft, in der Poli­tik, im Ehren­amt oder – wegen per­ma­nen­tem Zeit­man­gel – als Spen­der oder Spon­sor. Hat­te zuletzt die Finanz­kri­se in 2007 vie­le nach­denk­lich gemacht, waren es 2017 wie­der eini­ge uner­war­te­te neue Ent­wick­lun­gen, die man­chen Unter­neh­mer sprach­los gemacht haben. Etwa der Rechts­ruck in Euro­pa, der Brexit und die Ent­wick­lun­gen in der Tür­kei, die Ent­wick­lung in den USA oder vie­le unge­lös­te inter­na­tio­na­len Konflikte.

Glo­ba­li­sie­rung und vor allem die Digi­ta­li­sie­rung brin­gen immer mehr Dyna­mik. Alle Pro­zes­se lau­fen schnel­ler. Auch das Hams­ter­rad, das vie­le Geschäfts­füh­rer tre­ten. Ver­stärkt hat sich für vie­le auch das Gefühl, dass sich Eini­ges ver­selb­stän­digt hat und nie­mand mehr in der Lage ist, das auf­zu­hal­ten. Immer neue Vor­schrif­ten und Erlas­se. Immer mehr Regu­lie­run­gen engen die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten ein und kos­ten viel Geld. Das Alles ist bekannt. Die Medi­en bekla­gen die Zustän­de. In poli­ti­schen Dis­kus­sio­nen und Talk­run­den wer­den die Zustän­de beschrie­ben. Aber an den ein­ge­schla­ge­nen Wegen ändert sich seit Jah­ren und Jahr­zehn­ten grund­sätz­lich nichts und es ist (lei­der) auch kei­ne poli­ti­sche Kraft in Sicht, die rea­lis­ti­scher­wei­se in der Lage wäre, Ände­run­gen vor­an­zu­trei­ben und durch­zu­set­zen. Aus Sicht eines Geschäfts­füh­rers bedeu­tet das:

  • Geschäfts­füh­rer klei­ne­rer Unter­neh­men ver­brin­gen immer mehr Zeit mit Tätig­kei­ten, die nichts oder nur wenig mit dem eigent­li­chen Geschäft zu tun haben.
  • Staat und Behör­den ver­wen­den immer mehr Auf­wand und Ener­gien für die Über­wa­chung und Kon­trol­le von Vor­schrif­ten und Auflagen.
  • Die Dis­kre­panz zwi­schen den Zie­len der poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger und den Not­wen­dig­kei­ten klei­ne­rer Wirt­schafts­ein­hei­ten an der Basis wird immer größer.
  • Als Unter­neh­mer sind Sie es gewohnt, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und Pro­ble­me zu lösen. Egal unter wel­chen Rahmenbedingungen.

Gefor­dert sind Sie auch im pri­va­ten Umfeld. Die meis­ten Kol­le­gen wis­sen, dass sie ihrer Fami­lie viel zumu­ten und viel zu wenig Enga­ge­ment und Zeit für ihre Fami­li­en auf­brin­gen kön­nen. Unter dem Dau­er­druck drif­ten Ehen und Bezie­hun­gen aus­ein­an­der, die Kin­der kön­nen nicht wie erfor­der­lich geför­dert und unter­stützt wer­den. Der Spa­gat zwi­schen Fami­lie und Geschäft ist und bleibt eine Gratwanderung.

Kom­men unge­plan­te Ereig­nis­se – Tren­nung, ein Pfle­ge­fall im unmit­tel­ba­ren Umfeld, Tod, beson­de­re Pro­ble­me eines Kin­des – dazu, kann das schon ein­mal bis an die Belas­tungs­gren­ze gehen oder die­se sogar über­schrei­ten. Dage­gen ste­hen die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen, die sich für Sie als Geschäfts­füh­rer immer wie­der aufs Neue erge­ben. Sie wis­sen genau, an wel­chen Stell­schrau­ben Sie dre­hen müs­sen und kön­nen, um die Pro­duk­te zu ver­bes­sern, die Mit­ar­bei­ter ein­zu­be­zie­hen und mit­zu­neh­men, den Ser­vice bes­ser zu machen oder dem Kun­den noch bes­se­re Lösun­gen anbie­ten zu kön­nen. Gera­de die­se Ideen, die­se krea­ti­ven Her­aus­for­de­run­gen sind es, die „Geschäfts­füh­rung“ so abwechs­lungs­reich und span­nend machen. Dar­an wird sich auch im nächs­ten Jahr nichts ändern. Sie sind gefor­dert für 2018 – geschäft­lich und privat.

Nut­zen Sie die frei­en Tage für sich selbst. Über­pla­nen Sie Ihre per­sön­li­chen und geschäft­li­chen Zie­le für 2018. Die älte­ren Kol­le­gen sind gut bera­ten, sich klar zu machen, dass die Nach­fol­ge­re­ge­lung in der Pra­xis mehr Zeit brau­chen als die meis­ten ein­pla­nen. Hier gilt: Je frü­her Sie die­ses unan­ge­neh­me The­ma anpa­cken, um so eher gewin­nen Sie Klar­heit dar­über, wie das aus­se­hen kann und um so eher gibt es Ergeb­nis­se. Jün­ge­re Kol­le­gen sind gut bera­ten, sich nicht dau­ernd zu ver­aus­ga­ben – Stich­wort: Burn­out. Pla­nen Sie Aus­zei­ten ein, hal­ten Sie sich an die­se Pla­nung und gön­nen Sie sich und Ihrem Kör­per Ver­schnauf­pau­sen. Die Fir­ma braucht SIE.

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