Kategorien
Volkelt-Briefe

Führung: Von Trump lernen … oder besser doch nicht

Den Kun­den neue Pro­duk­te und ver­lo­cken­de Preis­an­ge­bo­te über Twit­ter – wahl­wei­se Face­book oder Insta­gram – vor­stel­len? War­um nicht. Das geht. Das ist ver­ständ­lich, kei­ner wird das falsch ver­ste­hen oder übel neh­men. Aber den Mit­ar­bei­tern via „Twit­ter” Anwei­sun­gen geben? Geschäfts­part­nern die neu­en AGB per Twit­ter ver­kün­den? Schon komplizierter.

Noch kom­pli­zier­ter …

wird es aller­dings – wem sage ich das – , wenn Ihr Geschäfts­part­ner Wert auf kom­pe­ten­te Bera­tung, Garan­tien für Lie­fer­fris­ten und Pro­dukt­qua­li­tät, Gewähr­leis­tung, seriö­sen Ser­vice oder ver­bind­li­che Nach­be­treu­ung legt. Da kom­men Sie mit knap­pen Twit­ter-Infor­ma­tio­nen und lau­ten Ansa­gen in der Regel nicht weit. Das wis­sen Sie. All das ist Teil nach­hal­ti­gen unter­neh­me­ri­schen Erfolges.

Dage­gen steht: Ich ken­ne Kol­le­gen, die Trumps Auf­trit­te für unter­neh­me­ri­sches Kal­kül hal­ten, mit dem er dem „Unter­neh­men USA” auf die Sprün­gen hel­fen will. Und natür­lich gibt es Kol­le­gen, die in Ihrer Lauf­bahn oder Erfolgs­ge­schich­te schon ein­mal hoch gepo­kert oder mit gezink­ten Kar­ten gespielt und damit gewon­nen haben. Auch das ist und war schon immer Bestand­teil unter­neh­me­ri­schen Risi­kos. Aber ein­mal oder zwei­mal ist eben kei­ne sys­te­ma­ti­sche Metho­de. Die bes­ten Geschäf­te gedei­hen immer noch auf Ver­trau­ens­ba­sis, ver­läss­li­chen Bezie­hun­gen und gegen­sei­ti­gem Respekt.

Dabei geht es nicht dar­um, mit erho­be­nem Zei­ge­fin­ger zu bewer­ten. Die Kol­le­gen, die Geschäf­te in den USA machen, ken­nen die ohne­hin knap­pe und eher diri­gis­ti­sche Pra­xis der US-Mana­ger und sind dar­auf ein­ge­stellt. Den­noch sind SIE jetzt gut bera­ten, noch mehr, inten­si­ver und immer wie­der auf´s neue mit Ihren ame­ri­ka­ni­schen Part­nern auf sach­li­cher Ebe­ne zu kommunizieren.

Schreibe einen Kommentar