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Volkelt-Briefe

Finanzen: Darlehen an die GmbH  ist nicht „gewerblich”

Die Hin­ga­be von Gesell­schaf­ter­dar­le­hen an Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten, an denen der Steu­er­pflich­ti­ge unmit­tel­bar oder mit­tel­bar betei­ligt ist, begrün­det auch bei einem beträcht­li­chen Kre­dit­vo­lu­men weder die Eigen­schaft als Markt­teil­neh­mer noch über­schrei­tet die­se Tätig­keit ohne Wei­te­res die Gren­ze der pri­va­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tung (BFH, Urteil v. 9.7.2019, X R 9/17).

Der Gesell­schaf­ter hat­te zur Finan­zie­rung meh­re­rer Dar­le­hen, mit denen er sei­nen Unter­neh­mens­ver­bund finan­zier­te, Bank­dar­le­hen auf­ge­nom­men. Nach wirt­schaft­li­cher Kri­se und Insol­venz eines Teils sei­ner Unter­neh­men woll­te der Gesell­schaf­ter sämt­li­che Kos­ten der Finan­zie­rung als Ver­lust bei den Ein­künf­ten aus Gewer­be­be­trieb anset­zen. Er spe­ku­lier­te also dar­auf, dass die Dar­le­hens­ver­ga­be als Teil sei­ner „gewerb­li­chen” Tätig­keit behan­delt wird. Das ist aber nur der Fall, wenn die­se Tätig­keit ban­ken­ähn­li­che oder ban­ken­ty­pi­sche Betä­ti­gung ist – das ist aber nur dann der Fall, wenn eine ent­spre­chen­de Zulas­sung bzw. Bank­li­zenz ver­ge­ben ist

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