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GmbH-Gesetz

§ 35a Angaben auf Geschäftsbriefen

(1) Auf allen Geschäfts­brie­fen, die an einen bestimm­ten Emp­fän­ger gerich­tet wer­den, müs­sen die Rechts­form und der Sitz der Gesell­schaft, das Regis­ter­ge­richt des Sit­zes der Gesell­schaft und die Num­mer, unter der die Gesell­schaft in das Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen ist, sowie alle Geschäfts­füh­rer und, sofern die Gesell­schaft einen Auf­sichts­rat gebil­det und die­ser einen Vor­sit­zen­den hat, der Vor­sit­zen­de des Auf­sichts­rats mit dem Fami­li­en­na­men und min­des­tens einem aus­ge­schrie­be­nen Vor­na­men ange­ge­ben wer­den. Wer­den Anga­ben über das Kapi­tal der Gesell­schaft gemacht, so müs­sen in jedem Fal­le das Stamm­ka­pi­tal sowie, wenn nicht alle in Geld zu leis­ten­den Ein­la­gen ein­ge­zahlt sind, der Gesamt­be­trag der aus­ste­hen­den Ein­la­gen ange­ge­ben werden.

(2) Der Anga­ben nach Absatz 1 Satz 1 bedarf es nicht bei Mit­tei­lun­gen oder Berich­ten, die im Rah­men einer bestehen­den Geschäfts­ver­bin­dung erge­hen und für die übli­cher­wei­se Vor­dru­cke ver­wen­det wer­den, in denen ledig­lich die im Ein­zel­fall erfor­der­li­chen beson­de­ren Anga­ben ein­ge­fügt zu wer­den brauchen.

(3) Bestell­schei­ne gel­ten als Geschäfts­brie­fe im Sin­ne des Absat­zes 1. Absatz 2 ist auf sie nicht anzuwenden.

(4) Auf allen Geschäfts­brie­fen und Bestell­schei­nen, die von einer Zweig­nie­der­las­sung einer Gesell­schaft mit beschränk­ter Haf­tung mit Sitz im Aus­land ver­wen­det wer­den, müs­sen das Regis­ter, bei dem die Zweig­nie­der­las­sung geführt wird, und die Num­mer des Regis­ter­ein­trags ange­ge­ben wer­den; im übri­gen gel­ten die Vor­schrif­ten der Absät­ze 1 bis 3 für die Anga­ben bezüg­lich der Haupt- und der Zweig­nie­der­las­sung, soweit nicht das aus­län­di­sche Recht Abwei­chun­gen nötig macht. Befin­det sich die aus­län­di­sche Gesell­schaft in Liqui­da­ti­on, so sind auch die­se Tat­sa­che sowie alle Liqui­da­to­ren anzugeben.

Als Geschäfts­brie­fe gel­ten alle schrift­li­chen Mit­tei­lun­gen der Gesell­schaft gegen­über Drit­ten, also auch an ver­bun­de­ne Unter­neh­men und an Arbeit­neh­mer (Kün­di­gungs­schrei­ben). Nicht als Geschäfts­brie­fe gel­ten schrift­li­che Mit­tei­lun­gen an die Gesell­schaf­ter oder inter­ne Weisungen.

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