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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

WM-Abgabe

WM-AbgabeEin wenig über­rascht waren wir schon – als Regie­rungs­spre­cher Stef­fen Sei­bert heu­te Mor­gen im Früh­stücks­fern­se­hen fast neben­sätz­lich vor lau­fen­den Kame­ras die Abschaf­fung des Soli­da­ri­täts­zu­schlags ver­kün­de­te. Ein Hauch von Schab­ow­ski husch­te über die deut­sche Früh­stücks-Körn­chen-Land­schaft. Und zwar die – sei­nes Wis­sens – sofor­ti­ge Abschaf­fung. Was er zu die­sem Zeit­punkt noch nicht wuss­te: Die Kanz­le­rin hat­te sich – getra­gen von den letz­ten Umfra­ge­er­geb­nis­sen – dazu ent­schlos­sen, den Soli in eine WM-Abga­be umzu­wan­deln. In der Gewiss­heit, dass nach dem Rein­fall von Katar die Zustim­mung für die nächs­te WM in Deutsch­land bei nahe­zu 150 Pro­zent­punk­ten lie­gen wür­de. Mario Göt­ze wäre dann aller­dings bereits 30 Jah­re und es wäre frag­lich, ob der sich das noch antun woll­te. Aber das ein oder ande­re Pro­zent wür­de sicher­lich auch bei der Kanz­le­rin hän­gen blei­ben. Unser Cle­ver­le. So jeden­falls über­steht man nicht nur die Nach­spiel­zeit son­dern auch die Ver­län­ge­rung. Ein­zi­ger Trost: Irgend­wann ist das Elf­me­ter­schie­ßen vor­bei und dann muss auch die Kanz­le­rin in der Kabi­ne beim Duschen die Hül­le fal­len lassen.

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