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Volkelt-Briefe

Umsatzsteuer auf Finanz-Transaktionen dauert

Wenn Sie als Geschäfts­füh­rer Rück­la­gen der GmbH oder Ihr pri­vat Ange­spar­tes auf den Finanz­märk­ten Gewinn brin­gend anle­gen wol­len, müs­sen Sie auch in den nächs­ten Jah­ren nicht befürch­ten, dass Sie beim Kauf oder Ver­kauf Trans­ak­ti­ons­steu­er (GTT) zah­len müs­sen. Laut Finanz­mi­nis­ter Schäub­le wird Deutsch­land einer sol­chen Besteue­rung nur zustim­men, wenn eine sol­che Rege­lung auf der Grund­la­ge einer G20-Ver­stän­di­gung kommt. Bis­her war noch nicht ein­mal eine Ver­stän­di­gung im G7-Kreis mög­lich und auch in der EU sind unter­des­sen nur noch 9 Mit­glieds-Staa­ten Steu­er-Befür­wor­ter. Die EU-Kom­mis­si­on will eine Trans­ak­ti­ons­steu­er von 0,1 % auf den Han­del mit Akti­en und Anlei­hen und von 0,01 % auf Finanz­pro­duk­te erhe­ben, die auf Wert­pa­pie­ren auf­bau­en (Deri­va­te). …

Man kann nach jet­zi­gem Ver­hand­lungs­stand davon aus­ge­hen, dass kei­ner der betei­lig­ten Staa­ten ein ernst­haf­tes Inter­es­se dar­an hat, eine Trans­ak­ti­ons­steu­er ein­zu­füh­ren. Ändern kann sich die Lage aller­dings nach der nächs­ten Bun­des­tags­wahl. Hier hat sich die SPD bereits posi­tio­niert und man kann sich eine sol­che Besteue­rung auch ledig­lich nur für Deutsch­land durch­aus vor­stel­len. Auch GRÜNE und LINKE dürf­ten das ähn­lich sehen. Für vie­le mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men wür­de das zusätz­lich zu erheb­li­chen Mehr­kos­ten für die Absi­che­run­gen von Devi­sen oder von Rohstoffpreis­risiken führen.

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