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Volkelt-Briefe

Konjunktur: Schlechte Zeiten für gute Prognosen

Began­nen die letz­ten Jah­re mit opti­mis­ti­schen Zah­len, die im Lau­fe des Jah­res nach unten kor­ri­giert wur­den, bis schluss­end­lich nur ein mage­res Wachs­tum her­aus­kam, pro­gnos­ti­zie­ren die meis­ten ernst­zu­neh­men­den Insti­tu­te für 2017 ledig­lich ein Wachs­tum von 1,0 % (DIW) bis 1,4 % (Bun­des­re­gie­rung, Bun­des­bank, IWF). Dazu kom­men Unwäg­bar­kei­ten aus den welt­wei­ten Ent­wick­lun­gen. Ob die Bin­nen­nach­fra­ge sta­bil bleibt, lässt sich u. E. gera­de noch für das 1. Halb­jahr 2017 pro­gnos­ti­zie­ren. Schon im 2. Halb­jahr kön­nen sich Kon­junk­tur- und Wachs­tums-Schwä­chen in ein­zel­nen Märk­ten, Sek­to­ren und Bran­chen auf Deutsch­land auswirken.

Fakt ist: Eini­ge Indi­ka­to­ren (Auf­trags­ein­gang, EURO-Kurs) zei­gen bereits bedroh­lich nach unten. Fakt ist, dass die Welt‑, die Bin­nen­wirt­schaft und die regio­na­le Wirt­schafts­ent­wick­lung in immer kür­ze­ren Zyklen tak­ten. Für die kri­ti­schen Märk­te (Tür­kei, USA, Russ­land, Ukrai­ne, Grie­chen­land, mitt­le­rer Osten, EU-Süd­staa­ten) ist wei­ter­hin kei­ne Ent­span­nung in Sicht.

Als Unter­neh­mer sind Sie es gewohnt, sich auch unter unsi­che­ren Rah­men­be­din­gun­gen zu behaup­ten und Lösun­gen zu fin­den. Für Aus­nah­me­si­tua­tio­nen gibt es wei­ter­hin das ver­län­ger­te Kurz­ar­bei­ter­geld. Nut­zen Sie die­ses Instru­ment. Und zwar vor­aus­schau­end und nicht erst dann, wenn es brennt.

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