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Volkelt-Briefe

Fuhrpark: Die richtige Strategie gegen die Blaue Plakette

Die EU erhöht den Druck, um die Schad­stoff­be­las­tung in den Städ­ten zu redu­zie­ren – auch in Deutsch­land (Stutt­gart). Jetzt haben die Grü­nen einen Ver­ord­nungs­ent­wurf vor­ge­legt, wonach die Blaue Pla­ket­te in Deutsch­land flä­chen­de­ckend umge­setzt wer­den kann (vgl. Nr. 24/2016). Dann kön­nen die Kom­mu­nen Innen­städ­te für Fahr­zeu­ge sper­ren, die die Euro-6-Vor­ga­ben nicht erfül­len (BR-Druck­sa­che 617/16).

Fol­ge:Die meis­ten Diesel­fahrzeuge errei­chen die­se Norm nicht. Es ist auch nicht davon aus­zu­ge­hen, dass die­se Norm erreicht wird. Ben­zi­ner kön­nen bereits ab der Euro-Norm 3 die blaue Pla­ket­te erhal­ten. Mit Ein­füh­rung des Ampel­mo­dells sind nur noch Fahr­zeu­ge mit grü­ner Pla­ket­te in 51 von ins­ge­samt 53 Umwelt­zo­nen zu­gelassen. Der Bun­des­ver­band Fuhr­park-Mana­ge­­ment warn­te bereits mehr­fach: „Dann kön­nen eini­ge Unter­neh­men einen Groß­teil ihrer Fuhr­parks nicht mehr ein­set­zen“.

Hier müs­sen bei allen Geschäfts­füh­rern mit Fuhrpark/Firmenwagen die Alarm­glo­cken läu­ten. Sicher wer­den das nicht alle Kom­mu­nen sofort umset­zen. Aber wie beim Ampel­mo­dell wird es eif­ri­ge Vor­rei­ter geben. Frü­her oder spä­ter zie­hen dann alle nach. Sinn­voll für den Fuhr­park der nächs­ten Jah­re sind Lea­sing-Beschaf­fun­gen mit kur­zen Lauf­zei­ten oder der Ver­zicht auf Die­sel-Fahr­zeu­ge bei regel­mä­ßi­gen Umwelt­zo­nen-Fahr­ten. Das gilt auch für den Fir­men­wa­gen des Chefs und der Mit­ar­bei­ter. Betrof­fe­ne Fahr­zeu­ge haben einen hohen Wert­ver­lust und müs­sen abge­schrie­ben werden.

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