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Volkelt-Briefe

Führungsaufgabe: Reden gegen den Stillstand

Als Chef reden Sie mit Ihren Mit­ar­bei­tern. Täg­lich über die ope­ra­ti­ven Geschäf­te. Fei­er­abends über Pri­va­tes, übers Wohl­be­fin­den oder über Lebens­si­tua­tio­nen. Ein­mal jähr­lich oder sogar öfter über die Zie­le Ihres Unter­neh­mens. Über quan­ti­fi­zier­ba­re Ziel­ver­ein­ba­run­gen – über Umsät­ze oder die Anzahl der Kun­den­be­su­che. Auch über qua­li­ta­ti­ve Zie­le muss man mit den Mit­a­bei­tern reden. Also z. B. dann, wenn der Mit­ar­bei­ter sein bestimm­tes Know-how ver­bes­sern soll, wenn neue Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren ges­tes­tet wer­den sol­len oder wenn das Mar­ke­ting stra­te­gisch neu aus­ge­rich­tet wird. …

Schwie­ri­ger wird es, wenn Sie über Ihre unter­neh­me­ri­sche Visi­on reden. Aber – glau­ben Sie mir – auch dar­über kann man mit den Mit­ar­bei­tern reden. Dabei wer­den Sie nur all­zu oft fest­stel­len, dass sol­che Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­che Ihnen mehr brin­gen als dem Mit­ar­bei­ter. Das Reden dar­über trägt dazu bei, dass sich Ihre Vor­stel­lun­gen von der Zukunft Ihres Unter­neh­mens stän­dig kon­kre­ti­sie­ren und prä­zi­sie­ren. Ach­ten Sie aber dar­auf, dass das Reden dar­über nicht im Mono­log endet. Da hilft nur die Neu­gier dar­auf zu wis­sen, was die Mit­ar­bei­ter von Ihren Ideen halten.

Erfolg­rei­che Unter­neh­mer, die die „Kom­mu­ni­ka­ti­on im Unter­neh­men“ kon­se­quent anwen­den, wis­sen, dass es irgend­wann für jeden Mit­ar­bei­ter die­sen Punkt gibt, ab dem er anfängt „mit­zu­den­ken“. Vor­aus­set­zung: Prak­ti­zier­te Bei­spie­le am Arbeits­platz. Sie sind gefor­dert. Ihr Ziel erreicht haben Sie aber erst, wenn die Mit­ar­bei­ter selbst und unter­ein­an­der über die Visi­on, die Stra­te­gie und über die quan­ti­fi­zier­ba­ren Ziel­ver­ein­ba­run­gen aus dem Tages­ge­schäft reden, Feed­back geben und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge machen. Bis dahin müs­sen Sie Vor­bild sein im „Reden“.

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