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Lexikon

Vollgeld

Nach der sog. Voll­geld-Theo­rie hat aus­schließ­lich die Zen­tral­bank die Mög­lich­keit, Geld in den Wirt­schafts­kreis­lauf zu brin­gen. Die Ban­ken haben die Auf­ga­be, die Geld­men­ge zu ver­wal­ten. Unter­des­sen nähern sich auch eini­ge Volks­wir­te des Inter­na­tio­na­len Wäh­rungs­fonds (IWF) die­ser Posi­ti­on an. Nach ihren Vor­stel­lun­gen müs­sen die Ban­ken eine 100 %ige Deckung für alle Sicht­ein­la­gen und – im erwei­ter­ten Modell – für alle Ein­la­gen auf­brin­gen. Damit kön­nen die Pri­va­ten Geld­in­sti­tu­te in Zuknft kein sog. Giral­geld mehr in den Markt bringen.Die Geld­ver­sor­gung läge dann im Mono­po­al der Zen­tral­bank bzw. der Staa­ten. Die bei­den US-Öko­no­men Micha­el Kum­hof und  Ron­nie Phil­lips gehen sogar davon aus, dass auf die­se Wei­se ein Wachs­tum von lang­fris­tig 10 % mög­lich ist und dass zugleich die Staats­ver­schul­dung auf 60 bis 80 % des BIP abge­senkt wer­den (in der Modell­rech­nung für die US-Wirtschaft).

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zum Thema:

Geld­we­sen und Voll­geld Lehr­stuhl Insti­tut für Sozio­lo­gie Hal­le / Prof. Joseph Huber

Alle Macht der Zen­tral­bank – IWF-Öko­no­men ent­de­cken das Voll­geld: FAZ BLOG