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Volkelt-Briefe

Digitales: BIG DATA – was geht und was nicht geht! 

Es gibt sie noch: Eine klei­ne Min­der­heit von Men­schen, die trotz inten­sivs­ter Goog­le-Recher­che unauf­find­bar blei­ben und zu denen bei der Goog­le-Bil­der-Recher­che kei­ne Anzei­ge und kein Kon­ter­fei auf­poppt. Die meis­ten von uns – Eitel­keit hin oder her – fin­den beim Self-Goo­gln Selbst­por­träts oder Fotos von sich. Kon­ter­feis, die auf der Web­site ein­ge­stellt sind, die man auf Xing, Face­book, You­tube oder einem ande­ren Sozia­len Netz­werk hin­ter­las­sen hat oder auf der man von der Pres­se auf einem öffent­li­chen Ter­min abge­blitzt wurde.

Wie man mit die­sem Fun­dus gutes Geld ver­die­nen kann, macht jetzt das US-Start­Up-Unter­neh­men Cle­ar­view vor. Dort hat man unter­des­sen aus allen öffent­lich zugäng­li­chen Quel­len ins­ge­samt 3 Mil­li­ar­den Fotos gesam­melt und dar­aus eine umfang­rei­che Gesichts­da­ten­bank zusam­men­ge­stellt. Jetzt geht das Geschäfts­mo­dell in die nächs­te Pha­se der Ver­mark­tung. Ziel­grup­pe sind die US-Behör­den bzw. alle Insti­tu­tio­nen, die sich für Gesich­ter inter­es­sie­ren und die Zugriff auf Soft­ware mit Gesichts­er­fas­sung haben. Das Poten­zi­al ist rie­sig: Von Men­schen, die Geschäf­te betre­ten, dort sofort erkannt wer­den und zu bestimm­ten Pro­duk­ten gelei­tet wer­den, über die Erken­nung von Taschen­die­ben und Klein­kri­mi­nel­len, die vor dem Laden­dieb­stahl iden­ti­fi­ziert wer­den sol­len, bis hin zum Ein­rei­se-Check an der US-Gren­ze. Aller­dings: Selbst der US-Daten­schutz ist alar­miert. Ein gesetz­li­ches Ver­bot für die Samm­lung und Ver­wer­tung sol­cher Daten gibt es zumin­dest in den USA (noch) nicht. In Deutsch­land wird man mit einer sol­chen Geschäfts­idee aller­dings so schnell kein Geld ver­die­nen können.

In der Ent­wick­lungs­ab­tei­lung von Cle­ar­view ist man noch ein Stück wei­ter. Es gibt eine Bril­le für jeder­mann mit inte­grier­ter Gesichts­er­ken­nungs-Soft­ware, mit der man z. B. die Teil­neh­mer einer Ver­an­stal­tung nament­lich iden­ti­fi­zie­ren kann inkl. zusätz­li­cher Infor­ma­tio­nen aus dem Inter­net – das geht auch für den Fuß­gän­ger bei der Erken­nung von Passanten.
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Steuerfeste Kassensysteme: Finanzverwaltung gibt Gas

An die­ser Stel­le hat­ten wir bereits auf die Plä­ne des BMF zur lücken­lo­sen Erfas­sung von Bar­geld­zah­lun­gen durch elek­tro­ni­sche Kas­sen­sys­te­me hin­ge­wie­sen (vgl. Nr. 11 + 6/2016). Jetzt gibt es kon­kre­te Beschlüs­se zur Umset­zung. Die Maß­nah­men im Einzelnen: … 

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 28/2013

Volkelt-BriefThe­men heu­te : Fir­men-IT: So füh­ren Sie auch ohne Kennt­nis­se in die rich­ti­ge Rich­tung GmbH-Finan­zen: SEPA – Kein Last­schrift ohne Gläu­bi­ger-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer + Umsatz­plus für die GmbH: So set­zen Sie höhe­re Prei­se ein­fa­cher durch + Kör­per­schaft­steu­er: Deut­sche Finanz­äm­ter müs­sen fina­le Ver­lus­te auf die KSt an­rechnen + Mitarbeiter/Arbeitsrecht: Kün­di­gung auch ohne exak­tes Kün­di­gungs­da­tum wirk­sam + Steu­ern: + Fir­men­wa­gen: GmbH muss Pri­vat­nut­zungs-Ver­bot über­wa­chen+ BISS

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Firmen-IT: So führen Sie auch ohne Kenntnisse in die richtige Richtung

jeder Geschäfts­mann braucht die IT. Aber nur die wenigs­ten Geschäfts­füh­rer beherr­schen Ihre IT so wie Sie Ihr Geschäft beherr­schen. Kein Pro­blem: Dafür gibt es Exper­ten und Spe­zia­lis­ten, die Sie bera­ten und die im Not­fall ein­grei­fen. Reicht das? Kla­res NEIN. Gera­de Geschäfts­füh­rer klei­ne­rer Unter­neh­men, die nicht von Fach sind, beschäf­ti­gen sich in der Regel mit der IT nur dann, wenn es Pro­ble­me gibt. Ihnen genügt es, wenn der Geschäfts­be­trieb wie gehabt läuft. Eine Ver­än­de­rung der Pro­zes­se wird nicht oder nur sel­ten und dann unter Druck gedacht. Dazu der IT-Con­sul­tant Ste­fan Schwab: „Die­se Men­ta­li­tät ist gera­de in klei­ne­ren und mit­tel­gro­ßen Unter­neh­men wei­ter ver­brei­tet als man glaubt“.

In der Pra­xis sind es zwei The­men­be­rei­che, bei denen für Sie als Geschäfts­füh­rer in Sachen IT regel­mä­ßi­ger Hand­lungs­be­darf besteht:

  1. Inno­va­tio­nen: Für alle Pro­zes­se und Abläu­fe gibt es per­ma­nent bes­se­re und leistungs­fähigere IT-An­­wen­­dun­gen. Ihre Auf­ga­be ist es, das betrieb­li­che Inno­va­tions-Poten­zi­al (z. B. Doku­men­ta­ti­on, Clou­de, mobi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on) zu erken­nen, nach kauf­män­ni­schen Gesichts­punk­ten zu bewer­ten und den rich­ti­gen Zeit­punkt für die Rea­li­sie­rung der Inno­va­tio­nen festzulegen.
  2. Daten­si­cher­heit: Die IT ist kein iso­lier­tes Sys­tem. Via E‑Mail, Inter­net und Netz­wer­ke besteht dau­ernd auch die Not­wen­dig­keit, die Schutz­sys­tem lau­fend zu aktua­li­sie­ren und die Mit­ar­bei­ter zu sen­si­bi­li­sie­ren und zu schu­len (z. B. Daten­schutz, exter­ne Daten­si­che­rung gegen Dieb­stahl, Brand, exter­ne Zugrif­fe wie SPAM, Viren, Tro­ja­ner). Als Geschäfts­füh­rer ist es Ihre Auf­ga­be, die orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen dafür zu schaf­fen, damit die Daten­si­cher­heit zu jedem Zeit­punkt mit der best­mög­li­chen Effi­zi­enz gege­ben ist.

Für die Pra­xis: Geschäfts­füh­rer, deren GmbH kei­ne eige­nen IT-Fach­leu­te haben, sind gut bera­ten, den exter­nen IT-Bera­ter ein­zu­be­zie­hen. In klei­ne­ren Fir­men genügt es, wenn Sie halb­jähr­lich ein Stra­te­gie­ge­spräch füh­ren, auf dem die bei­den oben genann­ten Punk­te per­ma­nent wer­ter ent­wi­ckelt wer­den. Vom qua­li­fi­zier­ten Bera­ter dür­fen Sie erwar­ten, dass er Sie über Updates, Upgrades und neue Hard- und Soft­ware-Lösun­gen infor­miert und kon­kre­te Lösun­gen vor­schlägt. Bezie­hen Sie auch die Mit­ar­bei­ter ein: Sie sind es, die mit den Sys­te­men arbei­ten, Schwach­stel­len ken­nen und Ver­bes­se­rungs­be­darf mel­den (z. B. Zugriffs- und Ant­wort­zei­ten, Daten­si­che­rung und Doku­men­ta­ti­on, Benut­zer­füh­rung). Grö­ße­re  Unter­neh­men soll­ten die exter­ne Bera­ter-Stra­te­gie-Run­de monatlich/vierteljährlich anzu­set­zen. Wich­tig ist, dass Sie sich vor stra­te­gi­schen IT-Ent­schei­­dun­gen (Inves­ti­tio­nen, Sys­tem-Ent­schei­dun­gen, Hard­ware-Anschaf­fun­gen) eine Dritt-Mei­nung ein­ho­len. Sei es durch einen wei­te­ren IT-Bera­ter, einen Bran­chen-Kol­le­gen oder den Sach­ver­stand des Branchenverbandes.