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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 19/2019

Geschäfts­ge­heim­nis­se”: Auch die Gesell­schaf­ter müs­sen sich an die Regeln hal­ten + Der Gesell­schaf­ter als Arbeit­neh­mer: Segen oder Unru­he­stif­ter? Digi­ta­les: So schrei­ben sich die neu­en Erfolgs­ge­schich­ten (IV) + Kom­pakt: Kon­junk­tur- und Finanz-Plan­da­ten Mai 2019 + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Wert­lo­se Akti­en min­dern die Steu­er­last + Büro­kra­tie: Öster­reich beschließt Digi­tal­steu­er + Gesetz­ge­bung: Büro­kra­tie­ab­bau lässt auf sich war­ten + GmbH-Fir­men­wa­gen: Finanz­äm­ter defi­nie­ren „Brut­to­lis­ten­preis” neu + Ter­min­sa­che 1.1.2020: Nur noch zer­ti­fi­zier­te Auf­zeich­nung­s­ys­te­me sind erlaubt

 

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GmbH-Firmenwagen: Finanzämter definieren „Bruttolistenpreis” neu

Nach einem aktu­el­len Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) zum „Brut­to­lis­ten­preis” des Fir­men­wa­gens ist davon aus­zu­ge­hen, dass die Finanz­be­hör­den in Sachen Besteue­rung der Pri­vat­nut­zung genau­er rech­nen wer­den – im Zwei­fel zum Nach­teil des Steu­er­pflich­ti­gen. Danach ist der Brut­to­lis­ten­preis der Preis, den der Steu­er­pflich­ti­ge für die Anschaf­fung des Pkw als „Pri­vat­kun­de” zah­len muss. Abschlä­ge für Fir­men­kun­den (hier: für die GmbH als gewerb­li­chen Kun­den) wer­den nicht berück­sich­tigt (BFH, Urteil v. 8.11.2018, III R 13/16).

Bei der lau­fen­den Besteue­rung der pri­va­ten Nut­zung des Fir­men­wa­gens nach der 1%-Methode wird sich erst ein­mal nichts ändern. Sie müs­sen aber davon aus­ge­hen, dass die Finanz­be­hör­den bei der Anschaf­fung eines neu­en Fir­men­wa­gens genau nach­rech­nen wer­den und gewähr­te Rabat­te nicht (mehr) aner­ken­nen wer­den, son­dern den vom Her­stel­ler für Pri­vat­per­so­nen als maß­geb­li­chen Lis­ten­preis ange­ge­be­nen Betrag für die Lohn­steu­er anset­zen werden.

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Volkelt-Brief 13/2019

Gen­der Pay Gap: Glei­cher Lohn nur für glei­che Leis­tung + Schieds­ver­fah­ren: Mit vie­len Vor­tei­len und ohne Risi­ko für den Fremd-Geschäfts­füh­rer Digi­ta­les: Immer mehr Online-Shops wer­den sta­tio­när Geschäfts­füh­rer-Gehalt: Weni­ger Streit­fäl­le um „vGA” Geschäfts­füh­rer pri­vat: Vor­tei­le mit dem E‑Bike von der GmbH + GmbH/Recht: Pflich­ten Ihres Rechts­an­walts + GmbH/Recht: Beschluss­fas­sung in der Ein­heits­ge­sell­schaft Feh­ler­haf­te Adres­se ist kein Ver­stoß gegen die Form­vor­schrif­ten + GmbH/Steuer: Finanz­amt auf Abwegen

 

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Angehörige: Mini-Job und Firmenwagen ohne Selbstbeteiligung

Beschäf­ti­gen Sie in der GmbH nahe Ange­hö­ri­ge (Ehe­gat­te), soll­ten Sie die ver­trag­li­che Gestal­tung und die Durch­füh­rung genau neh­men. Nicht geht: Die Über­las­sung eines Fir­men­wa­gen im Rah­men eines 400 EUR-Jobs mit unein­ge­schränk­ter Pri­vat­nut­zung ohne Selbst­be­tei­li­gung (BFH, Urteil v. 10.10.2018, X R 44/17).

Im Urteils­fall ging es zwar nicht um die Gestal­tung in einer GmbH. Es ist aber davon aus­zu­ge­hen, dass die Finanz­be­hör­den die­se „Unüb­lich­keit der Ver­trags­ge­stal­tung” auch für Ehe­gat­ten-/Kin­der-Arbeits­ver­hält­nis­se in der GmbH unter­stel­len wer­den. Lösung: Beschrän­ken Sie die Pri­vat­nut­zung (z. B.: auf eine bestimm­te Kilo­me­ter­leis­tung pro Jahr (2.000 km) oder ver­ein­ba­ren Sie eine Selbst­be­tei­li­gung für die Sprit­kos­ten für Privatfahrten.

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GmbH/Firmenwagen: Noch mehr Vorteile für Elektro-Fahrzeuge

Laut Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um (BMF) wer­den die steu­er­li­chen Vor­tei­le für E‑Fahrzeuge (hier: die sog. 0,5-%-Methode) über­ar­bei­tet und sogar noch erwei­tert (vgl. Nr. 1/2019). Danach wird das oben genann­te Steu­er­pri­vi­leg für Pri­vat­fahr­ten auch für Anschaf­fun­gen auf 2018 erwei­tert. Vor­aus­set­zung: Die Über­las­sung an den Geschäfts­füh­rer erfolgt erst in 2019. Und: Außer­dem hat BMF ange­kün­digt, dass das Steu­er­pri­vi­leg für Pri­vat­fahr­ten über 2021 aus­ge­dehnt wer­den soll, even­tu­ell bis 2029 – und damit über die gesam­te Laufzeit.

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Geschäftsführer privat: Hände weg vom Handy im Firmenwagen

Auch nach der seit dem 19.10.2017 gül­ti­gen Neu­re­ge­lung der Pflich­ten des Fahr­zeug­füh­ren­den  (hier: § 23 Ia StVO) ist bei Ver­wirk­li­chung des Buß­geld­tat­be­stan­des der ver­bo­te­nen Nut­zung elek­tro­ni­scher Gerä­te bei ein­ge­schal­te­tem Motor (auch: Abschalt­au­to­ma­tik) regel­mä­ßig von einer vor­sätz­li­chen Tat­be­ge­hung aus­zu­ge­hen, was im Schuld­spruch zum Aus­druck zu brin­gen ist. Im Klar­text: Han­dy­te­le­fo­nie­ren ist grund­sätz­lich eine vor­sätz­li­che Tat – das recht­fer­tigt in der Regel ein Buß­geld in der Höhe von bis zu 200 EUR. Da hilft Ihnen nur noch eine Frei­sprech­an­la­ge wei­ter (OLG Bam­berg, Beschluss v. 15.1.2019, 3 Ss OWi 1756/18).

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Volkelt-Brief 08/2019

BGH aktu­ell: Geschäfts­füh­rer-Res­sorts gerichts­fest ver­ein­ba­ren + GmbH/Steuerprüfung: Die neu­en Prü­fungs-Schwer­punk­te (NRW) + Digi­ta­les: Web­sites und/oder App – was passt wann + GmbH/E­he­gat­ten-GmbH: Was tun, wenn die Che­mie nicht mehr stimmt? + GmbH/Recht: Unbe­rech­tig­te Ver­samm­lungs­lei­tung ist kein Anfech­tungs­grund Mit­ar­bei­ter: Auf­he­bungs­ver­trag ist Auf­he­bungs­ver­trag GmbH/Bewertung: Abzin­sungs­fak­tor für Ver­bind­lich­kei­ten her­ab­set­zen +
GmbH/Steuern: Zur Reich­wei­te der sog. Kon­zern­klau­sel + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Hän­de weg vom Han­dy im Firmenwagen

 

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Verträge mit Angehörigen: Hier macht das Finanzamt Probleme

Beschäf­ti­gen Sie in der GmbH nahe Ange­hö­ri­ge (Ehe­gat­te, Kin­der), soll­ten Sie die ver­trag­li­che Gestal­tung und die Durch­füh­rung genau neh­men. Nicht geht: Sie ver­ein­ba­ren einen Mini-Job und ver­rech­nen dafür zum Teil die Nut­zung des Fir­men­wa­gens und glei­chen Über­stun­den mit Frei­zeit ab. Das ist – laut Finanz­ge­richt Müns­ter – „zu viel” Impro­vi­sa­ti­on (FG Müns­ter, Urteil v. 20.11.2018, 2 K 156/18 E).

Gehen Sie davon aus, dass gera­de in klei­ne­ren GmbHs Arbeits­ver­hält­nis­se mit nahen Ange­hö­ri­gen zu den Schwer­punk­ten der Steu­er­prü­fung gehö­ren. Dabei geht es nicht nur um die ver­trag­li­che Gestal­tung, son­dern auch um die Durch­füh­rung. Wird regel­mä­ßig Gehalt über­wie­sen? Wer­den die Mel­de­pflich­ten zur Mini­job-Zen­tra­le regel­mä­ßig ein­ge­hal­ten? Gibt es eine regel­mä­ßi­ge Auf­zeich­nung der Arbeits­zei­ten? Wird Urlaub kon­kret geführt. Feh­ler sind regel­mä­ßig Anlass für die Steu­er­prü­fung, ein sol­ches Arbeits­ver­hält­nis nicht anzuerkennen.

 

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Lamborghini Aventador nicht als Firmenwagen anerkannt

Der Fir­men­wa­gen darf zwar grund­sätz­lich „reprä­sen­ta­tiv” aus­fal­len. Aber: Nach der Recht­spre­chung der Finanz­ge­rich­te gibt es Gren­zen – der Fir­men­wa­gen darf ins­ge­samt nur „ange­mes­sen” sein, er muss zur Grö­ße und Bedeu­tung des Unter­neh­mens pas­sen. Laut Finanz­ge­richt (FG) Ham­burg ist ein unan­ge­mes­se­nes Fahr­zeug steu­er­lich als Reprä­sen­ta­ti­ons­auf­wand zu behan­deln und wie eine Jagd oder ein Segel­boot nicht abzugs­fä­hig (FG Ham­burg, Urteil v. 11.10.2018, 2 K 116/18).

Die Klä­ge­rin betreibt ein Gebäu­de­rei­ni­gungs­un­ter­neh­men. Sie hat­te im Novem­ber 2016 einen gebrauch­ten Lam­bor­ghi­ni Aven­ta­tor LP 700–4 (Kilo­me­ter­stand 18.700) mit trans­pa­ren­ter Motor­hau­be für 298.475 EUR brut­to erwor­ben. Ein Vor­steu­er­ab­zug ist nicht mög­lich. Aus­nah­me: Han­delt das Unter­neh­men selbst mit reprä­sen­ta­ti­ven hoch­wer­ti­gen Auto­mo­bi­len, ist aus­nahms­wei­se ein Vor­steu­er- bzw. Betriebs­aus­ga­ben­ab­zug mög­lich (vgl. dazu auch Nr. 26/2018).

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Volkelt-Brief 49/2018

Mehr­kos­ten: Teil­zeit­an­spruch mit Rück­kehr-Garan­tie/KV-Arbeit­ge­ber­bei­trag + Geschäfts­füh­rer-Gehalt 2018: Indus­trie-GmbHs ver­die­nen (sehr) gut + Digi­ta­les: Ener­gy – neue Ver­fah­ren, weni­ger Ver­brauch +  Digi­ta­les: Fin­Tech – alle Bran­chen mischen in Zukunft mit + Kom­pakt: Kon­junk­tur- und Finanz-Plan-Daten Dezem­ber 2018 + GmbH/Recht: Löschung des Geschäfts­füh­rers von „Amts wegen” + GmbH/Finanzen: Lkw-Maut steigt (… und sinkt) + GmbH/Steuern: Über­brü­ckungs­hil­fen sind nach­träg­li­che Anschaf­fungs­kos­ten + Recht: Geschäfts­füh­rer-Unter­schrift ohne Hin­weis auf Ver­tre­tung für die GmbH + GmbH-Fir­men­wa­gen: Auto zurück gegen Kauf­preis plus Zinsen

 

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