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Kapitalertragsteuer

Ver­gleich­bar dem Lohn­steu­er­ver­fah­ren, bei dem die GmbH die Ein­kom­men­steu­er des Arbeit­neh­mers im Lohn­steu­er­ver­fah­ren vor­ab an das Finanz­amt abführt, führt die GmbH Tei­le der Ein­kom­men­steu­er des Gesell­schaf­ters (Abgel­tungs­steu­er 25%) in Form der Kapi­tal­ertrag­steu­er vor­ab an das Finanz­amt ab. Die Kapi­tal­ertrag­steu­er ist damit eine beson­de­re Form der Erhe­bung der Ein­kom­men­steu­er der Gesell­schaf­ter. Der Gesell­schaf­ter kann die Kapi­tal­ertrag­steu­er auf die per­sön­li­che Ein­kom­men­steu­er anrechnen.

Der Kapi­tal­ertrag­steu­er unter­lie­gen ins­be­son­de­re (§ 43 EStG):

  • offe­ne Gewinn­aus­schüt­tun­gen an die Gesell­schaf­ter ein­schließ­lich Vorabausschüttungen,
  • Gewinn­an­tei­le aus einer stil­len Betei­li­gung oder einem par­tia­ri­schen Dar­le­hen und
  • Aus­zah­lun­gen auf­grund von Kapi­tal­her­ab­set­zun­gen oder der Auf­lö­sung der GmbH.

Kapi­tal­ertrag­steu­er ist auch dann ein­zu­be­hal­ten, wenn die GmbH-Betei­li­gung im Betriebs­ver­mö­gen einer Per­so­nen­ge­sell­schaft gehal­ten wird und die Erträ­ge als Ein­künf­te aus Gewer­be­be­trieb zu ver­steu­ern sind.

Weiterführende Informationen:

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